Heizen bleibt dauerhaft teuer 

Seit Beginn des Ukrainekrieges sind die Heizkosten je nach Energieträger bis zu 80 Prozent gestiegen. Eine wesentliche Entlastung ist derzeit nicht zu erwarten. Die Prognosen und Analysen betrachten oft nur die Neukunden und Grundversorgertarife. Was Kunden exakt bezahlen, wird nicht erfasst. Eine Faustregel ist, dass Gebäude mit einem Baujahr  nach 2001 in etwa nur 50 % der Heizkosten benötigen wie Gebäude, die vor 1977 errichtet wurden. Neben einem sparsamen Verbrauch sind insbesondere die Investitionen in Heizung und Dämmung der Schlüssel. Jeder zweite Haushalt heizt derzeit mit Gas. Die Prognosen gehen von 13ct - 14ct/kWh aus. Bei Neukundentarifen sind es oft Angebote von 9ct / kWh. Es kann sich also durchaus lohnen, neue Verträge abzuschließen, sofern das möglich ist. 2021 lag der Neukundenpreis noch bei ca. 6ct/kWh. Die anhaltend hohen Preise lassen auch 2023/24 einen sparsamen Umgang mit Energie erwarten. 

Weiter spürbar sinkende Preise für Energie sind nicht zu erwarten. Zumal die Mehrwertsteuer auf Gas zum Jahreswechsel 23/24 wieder von 7 % auf den alten Wert von 19 % steigt. Dazu kommt der CO₂-Preis für fossile Energieträger. Der zwar in 2024 noch moderat ausfällt, aber dann Jahr für Jahr ansteigt.

Fazit: die Energiepreise werden uns weiter in Atem halten.

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